Safer Internet Day 2020: Influencer im Fokus

Safer Internet Day 2020 der EU-Initiative klicksafe
Safer Internet Day 2020 der EU-Initiative klicksafe
Veröffentlicht am 07.02.2020

Grafik: Safer Internet Day 2020 der EU-Initiative klicksafe
Aufmerksamkeit schaffen für das Thema Sicherheit im Internet – insbesondere für Kinder und Jugendliche – das ist das Ziel des Safer Internet Day (SID) am 11. Februar. Aber wer steckt eigentlich hinter dem Aktionstag, worum geht es beim SID 2020 und welche Aktionen sind geplant?

Ein sicheres und besseres Internet für Kinder und Jugendliche – mit dieser Zielsetzung rief die Europäische Union 2004 den ersten „Safer Internet Day (SID)“ ins Leben. Die Idee: Durch Aktionen, an denen sich möglichst viele Institutionen, Unternehmen aber auch Privatpersonen beteiligen, Aufmerksamkeit für das Thema „Sicherheit im Internet“ erzeugen. Der diesjährige SID findet am 11. Februar statt und wird in Deutschland von der EU-Initiative „klicksafe“ koordiniert. Bisher wurden im ganzen Land 167 Aktionen zum Safer Internet Day 2020 angemeldet. Das Schwerpunkthema ist „Idole im Netz. Influencer & Meinungsmacht„.

Infos für Eltern und Lehrer*innen

Für Kinder und Jugendliche sind Social Media-Stars auf YouTube & Co wichtige Vorbilder. Outfits, Videogames oder Urlaubsziele – Influencer*innen geben vor, was angesagt ist klicksafe wirft daher einen Blick auf die „Influencer“. Zum Beispiel in der Videoreihe „#Elterninformiert“. Darin werden bekannte YouTuber und ihre Themen vorgestellt und Empfehlungen abgegeben, wie Eltern ihre Kinder auf der Videoplattform begleiten können, um sie vor versteckter Werbung, Rollenstereotypen oder einer verzerrten Darstellung der Wirklichkeit zu schützen.

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Foto: CC0 1.0, Pixabay / Geralt / Ausschnitt bearbeitet

Der Ort, an dem Jugendliche auf Ihre Idole treffen, ist heute in vielen Fällen die Videoplattform YouTube. Laut der Studie Jugend, Information, Medien (JIM) ist das Videoportal das beliebteste Internetangebot unter Jugendlichen. 60 Prozent der befragten 12- bis 19-Jährigen gaben an, mehrmals pro Woche Video-Clips bei YouTube zu streamen. Aufgrund der stark gestiegenen Reichweite ist der Umgang mit YouTube auch zu einem Schwerpunkthema von klicksafe geworden. Auf klicksafe.de bietet die EU-Initiative Broschüren für Eltern und Unterrichtsmaterial für Lehrer*innen zum Download an.

Diese informieren über Gefahren wie Cybermobbing, Hasskommentare und extremistische Inhalte und liefern Vorschläge, damit umzugehen. Gleichzeitig wird die Streamingplattform und wie Jugendliche diese nutzen anschaulich erklärt. So werden beispielsweise Formate wie „Vlogs“, „Let’s Plays“ und „Tutorials“ vorgestellt. Es wird zudem gezeigt, dass Jugendliche sich auf YouTube nicht nur unterhalten lassen, sondern auch informieren können. Ob zu Schulstoff, Hobbys oder gesellschaftlichen Themen, gute Kanäle lassen sich zu allem finden.

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Foto: CC0 1.0, Pixabay / StockSnap / Ausschnitt bearbeitet

Aktionen zum SID 2020

Auch viele der Aktionen zum Safer Internet Day wollen Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien stärken und ein klares Zeichen gegen Mobbing oder Hass im Netz setzen: Die Zentralbibliothek Hamburg will Schüler*innen darüber aufklären, welche Rechte sie in der digitalen Welt haben. Das ZDF plant, zehn neue Episoden seiner Video-Reihe „App+on“ zu veröffentlichen, in der Jugendliche Herausforderungen und Fallen des digitalen Alltags wie „Phishing-Mails“ und „Shitorms“ meistern. In Potsdam treffen Jugendliche und ihre Vorstellungen von einem besseren Internet beim „digital future Lab“ der Aktion Kinder und Jugendschutz Brandenburg auf Politiker*innen und Expert*innen. Die Telefónica Deutschland Marke O2 macht auch wieder mit beim Safer Internet Day und lädt am 11. Februar zum Schüler-Workshop gegen „Cybermobbing“ und für ein faires Miteinander im Netz nach Düsseldorf.

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