BayFiD: Diese Initiative sorgt für mehr Diversität in der Digitalbranche

Valentina Daiber | Foto: Telefónica Deutschland
Valentina Daiber | Foto: Telefónica Deutschland
Veröffentlicht am 21.09.2020

Valentina Daiber | Foto: Telefónica Deutschland
Frauen sind in der Digitalwirtschaft noch immer unterrepräsentiert, vor allem in technischen Berufen. Das betrifft Start-ups genauso wie große Unternehmen. Die Initiative „Bayerns Frauen in Digitalberufen“ (BayFiD) vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales setzt sich deshalb für die Förderung junger Frauen in der Tech-Branche ein – mit Unterstützung erfahrener Digitalpaten, darunter Valentina Daiber von Telefónica Deutschland.

21,5 bis 23 Prozent: Das war 2019 der Frauenanteil in technischen Positionen bei den Tech-Giganten Apple, Facebook, Google und Microsoft. In Digitalberufen sind Männer immer noch deutlich in der Überzahl. Dabei profitiert nicht nur die interne Zusammenarbeit von Geschlechterdiversität, sie hat auch Einfluss auf die Gestaltung digitaler Produkte und Dienstleistungen. So unterstreicht die Financial Times in ihrem Special Report Diversity in Technology, dass gemischte Teams zu qualitativ besseren Produkten und einer breiteren Kundenbasis führen sowie Diskriminierung bei automatisierten Dienstleistungen vermeiden können.

Valentina Daiber | Foto: Telefónica Deutschland

Die Digitalwirtschaft braucht also mehr Frauen. Genau das hat sich die BayFiD-Initiative zum Ziel gesetzt. Gegründet von der bayerischen Digitalstaatsministerin Judith Gerlach unterstützt BayFiD jährlich 50 ausgewählte weibliche Digitaltalente beim Karrierestart. Mit dabei sind Führungskräfte und Vorstandsmitglieder deutscher Digitalunternehmen als Patinnen, Paten und Rolemodels.

Darum geht es bei BayFiD

„Ich wünsche mir, dass Frauen schon bei der Berufswahl und Berufseinstieg eine Begeisterung für digitale Themen besitzen“, sagt Gerlach über ihre Initiative. „Hier müssen wir die nötige Vorarbeit leisten: Interesse für digitale Themen frühzeitig wecken, Frauenanteil in der Forschung stärken, Frauen bei Aus- und Weiterbildung für digitale Berufe unterstützen und digitale Gründerinnen fördern.“

Bei BayFiD klappt das so: Nach einer Bewerbungsphase werden jährlich 50 junge Frauen aus Bayern zwischen 18 und 30 ausgewählt, die digitale Berufsfelder kennenlernen wollen und sich für zukunftsweisende Digitalberufe begeistern. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Talente noch studieren, sich in einer Ausbildung befinden oder längst in einem Digitalberuf arbeiten. Sobald die Talente feststehen, erhalten sie über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren Einblicke in diverse Bereiche der Digitalisierung sowie die Möglichkeit, sich bei Unternehmensbesuchen, Workshops und Vorträgen mit Expertinnen zu vernetzen.

Die Initiative geht in die zweite Runde

Während der Laufzeit des Programms stehen den jungen Frauen jeweils eine Patin oder ein Pate sowie ein weibliches Rolemodel zur Seite, die ihre Erfahrungen in der Digitalbranche und auf ihrem ganz persönlichen Karriereweg mit den Talenten teilen. Dieses Jahr ist Valentina Daiber, Vorstand Recht und Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland, als Patin mit an Bord. Bei einer virtuellen Kick-off Veranstaltung am 9. September gab sie den jungen Frauen erste Einblicke in digitale Arbeitsfelder bei Telefónica und erzählte ihnen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen als weibliches Vorstandsmitglied im Unternehmen.

Valentina Daiber | Foto: Telefónica Deutschland

„Um in digitalen Berufen erfolgreich zu sein, braucht es Spaß, Teamgeist und die Vision einer digitalen Zukunft – das möchte Daiber ihren Digitaltalenten auf den Weg geben. Denn nur mit der Vorstellung einer gerechteren, nachhaltigeren und smarteren digitalen Welt von morgen, werden Ideen schließlich groß.

Diversität als Teil der Telefónica-Prinzipien

„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Digitalisierung nur dann erfolgreich sein kann, wenn wir das Potenzial beider Geschlechter gleichermaßen nutzen“, sagt Daiber. Geschlechter-Diversität ist daher längst Teil der Geschäftsprinzipien von Telefónica. 2018 platzierte eine Studie der Boston Consulting Group Telefónica Deutschland auf Rang 2 der 100 größten deutschen Unternehmen in Sachen Gleichberechtigung. Im Sommer 2017 hat Telefónica Deutschland zudem den FidAR „Woman on Board“-Award für die Gleichberechtigung von Frauen im Topmanagement erhalten. Mit einem internationalen „Women in Leadership“- Programm stärkt Telefónica gezielt weibliche Talente – das lebendige Netzwerk „TelefónicaConnects“ verbindet die Frauen des Unternehmens untereinander und inspiriert mit Fachvorträgen spannender Persönlichkeiten und Vorbilder.

Mit der Beteiligung an der BayFiD-Initiative erhalten nun auch gezielt junge Frauen außerhalb des Unternehmens Förderung von Telefónica. Denn: Digitalisierung ist Teamwork. Und Teamwork erfordert Diversität.

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