UdL Digital Talk: Video mit Michael Müller und Ijad Madisch

UdL Digital Talk mit Michael Müller, Ijad Madisch und Cherno Jobatey, Foto: Henrik Andree
Veröffentlicht am 22.08.2016

Welche Rahmenbedingungen machen den Erfolg der Start-up-City Berlin aus? Kann die deutsche Hauptstadt London den Rang ablaufen? Woran hapert es noch in der Stadt und auch in Deutschland insgesamt? Brauchen wir ein Förderprogramm? Wird in Schulen und Hochschulen genug und das Richtige gelehrt und gelernt?

UdL Digital Talk im Basecamp
UdL Digital Talk mit Michael Müller, Ijad Madisch und Cherno Jobatey, Foto: Henrik Andree

Regierungschef trifft Start-up-Gründer

Über diese und viele weitere Fragen diskutierten im Juli zwei Experten beim UdL Digital Talk im Telefónica BASECAMP. Der erfolgreiche Gründer und Chef von ResearchGate Dr. Ijad Madisch brachte beim UdL Digital Talk im Juli 2016 die Sicht der Wirtschaft mit ein. Für die Berliner Politik  war am Start: Michael Müller, seines Zeichens Regierender Bürgermeister der Startup-City. Beiden war das Thema an diesem Abend beim UdL Digital Talk offensichtlich ein Anliegen und Cherno Jobatey als Moderator brachte sie miteinander, mit dem virtuellen und dem Live-Publikum in den Dialog.

Einig waren sich beide in der Bewertung von Förderprogrammen. Kein Startup brauche so etwas, meinte Madisch und auch Müller wurde bisher von keiner Startup-Initiative oder entsprechenden Verbänden wie dem Bundesverband deutscher Startups um Förderung gebeten. Vielmehr, so der Regierende Bürgermeister, werde eigentlich immer nach günstigen und attraktiven Fläche gefragt und allgemein gute Rahmenbedingungen gewünscht. Darunter fällt nach Madischs Ansicht auch ein guter Flughafen, was der Regierungschef Müller sofort zugestand. Augenzwinkernd fügte er hinzu: „Sie haben es ja offensichtlich auch so hierher geschafft.“ Gleichzeitig sicherte er zur Frage der notwendigen Flächen zu, dass der Flughafen Tegel 2019 für Forschungsaktivitäten zur Verfügung stehen werde.

Gute Bildung für erfolgreiche Start-Ups

Madisch äußerte sich ganz bewusst nicht zu Themen, die ihm nach seinen Angaben fremd sind, wie beispielsweise Industrie 4.0. Doch das Thema guter Bildung war dem gebürtigen Wolfsburger ein echtes Anliegen. Dem Wirtschaftsvertreter ist sowohl der fehlende Informatikunterricht an Schulen als auch die mangelnde Praxiserfahrung in der Professorenschaft an den Hochschulen ein Dorn im Auge. Der Berliner Landesvater Müller stimmte der großen Bedeutung von guter Bildung mit Herzblut zu. Er konnte auf die große Leistung Berlins verweisen, Jahr für Jahr mehr für Bildung auszugeben. Der Senatschef versprach, dass seine Regierung intensiv daran arbeite, mehr Studienplätze für Lehrer zu schaffen. Nur so könne es gelingen, deutlich mehr Lehrer einstellen zu können. Was angesichts einer schnell wachsenden Stadt auch dringend nötig sei. Allein im nächsten Jahrzehnt rechnet Berlin mit 70.000 zusätzlichen Schülerinnen und Schülern.

Video UdL Digital Talk: Michael Müller und Ijad Madisch

Mehr vom UdL Digital Talk könnt Ihr hier nachlesen und das Video der Highlights mit den beiden Hauptprotagonisten, dem Moderator Cherno Jobatey und vielen Publikumsfragen präsentieren wir Euch hier.

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