Friedrich: IT-Sicherheit ist ein permanenter Wettlauf

Foto: E-Plus Gruppe
Veröffentlicht am 16.10.2012

Wie stark hängt unser Leben vom Internet ab? Und was passiert, wenn das Internet plötzlich nicht mehr da ist? Darüber diskutierten Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Florian Holzhauer, CTO von Digital Pioneers, beim UdL Digital Talk.

Friedrich: Wohlstand basiert auf Infrastruktur

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40 Prozent unseres Wohlstandes basieren auf einer vernetzten Infrastruktur, die auch vor dem Internet nicht halt macht, so Bundesinnenminister Friedrich. Insofern sei es unmöglich, sich vorzustellen, was passiert, wenn es morgen kein Internet mehr geben sollte. Kein Krankenhaus, kein Flughafen und auch kein Supermarkt wären imstande, seine Arbeit einfach fortzusetzen.

Holzhauer: Kein endgültiger Schutz möglich

Die Frage, wie man eine solche Infrastruktur vor Angriffen und Sabotage-Akten schützen kann, entzweite Friedrich und Holzhauer: Während der Bundesinnenminister mehr informieren und sensibilisieren möchte, sieht Holzhauer in letzter Konsequenz nur eine Lösung: Wer seine Daten und Software vor Angriffen schützen möchte,  kann das nur tun, indem er das Internet meidet. Dass dies keine Lösung ist, weiß Holzhauer selbst, wählte dieses Bild aber bewusst, um klarzustellen, dass es keinen endgültigen Schutz geben kann.Bundesinnenminister Friedrich stimmte ihm zu: „IT-Sicherheit ist ein permanenter Wettlauf zwischen denen, die Sicherheit herstellen wollen und denen, die Sicherheitslücken für ihre Zwecke ausnutzen wollen.“

Friedrich: Cyber-War aktuell nicht möglich

Trotz diverser Drohungen, die nicht nur beim Bundesinnenministerium sondern auch täglich in vielen Unternehmen eingehen, wollte Friedrich den Status Quo nicht dramatisieren: „Ich glaube nicht, dass ein Cyber-War aktuell technisch möglich wäre.“

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