Geeny inside: Mit Telefónica NEXT auf dem DLD 2017

Foto: DLD
Veröffentlicht am 19.01.2017

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Seit Montag hatten wir die DLD-Konferenz aus München ins Telefónica BASECAMP übertragen. Microsoft-CEO Satya Nadella verkündete dort beispielsweise, dass er die Firma zurück zu ihren Wurzeln führt und wieder in einen Werkzeughersteller verwandeln will. Genau wie vor 42 Jahren, als Bill Gates seinen BASIC-Interpreter für Hobby-Programmierer verkaufte. Gleich danach kündigte der Flugzeughersteller Airbus autonome Flugzeuge ohne Piloten an, die er noch in diesem Jahr vorstellen möchte, und Facebook präsentierte seine neue Vorgehensweise gegen Fake News.

Doch die Videoübertragung zeigte nicht alles. Denn abseits der großen Bühnen, wo die Kameras standen, fanden die Workshops des DLD statt. Google zeigte dort beispielsweise in einem kleinen Kreis seine neuesten Nest-Produkte und verkündete einen großen Einstieg in den deutschen Markt für Heimautomatisierung. Und auch die neue Startup-Tochter Telefónica NEXT präsentierte eine Neuigkeit für das Internet der Dinge (IoT): eine weltweit nutzbare Plattform für Consumer IoT und ihre konkreten Anwendungsmöglichkeiten bei der Pflege von Senioren oder der Überwachung der Gesundheit von Hunden. Denn alles das ist möglich – und auch noch viel mehr – mit Geeny.

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Moritz Diekmann. Foto: DLD

Mit Geeny hat Telefónica NEXT eine Plattform entwickelt, die es Unternehmen leicht ermöglicht, vernetzte Lösungen auch für Endverbraucher anzubieten. Denn um IoT-Geräte zu entwickeln und zu steuern ist bisher viel Know-how aus verschiedensten Bereichen nötig: Industriedesign, Hardware, Datenanalyse, Konnektivität oder Software führen schnell zu komplexen Prozessen und stellen Anforderungen, die besonders B2C-Anbieter herausfordern. Genau an diesem Punkt setzt Geeny an und versetzt diese Unternehmen in die Lage, eigene IoT-Produkte für Endkunden schnell und kosteneffizient auf den Markt zu bringen.

Geeny: Weltweit nutzbare Plattform für Consumer IoT

Unsere Plattform ist agnostisch“, erklärte Moritz Diekmann, Managing Director von Telefónica NEXT. „Wir können die Daten von vernetzten Geräten nicht nur über Mobilfunk übertragen, sondern mit jedem vorstellbaren Standard.“ Auch Bluetooth und LPWAN oder WLAN sind nutzbar. So lassen sich beispielsweise Notrufknöpfe oder Gesundheitssensoren leicht einbinden, auch wenn sie keinen eigenen Internet-Zugang haben. Das eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten, beispielsweise bei der Betreuung von älteren Patienten. Sie werden hier vorgestellt und Telefónica NEXT erklärt sie auch in einem Video.

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Der Vorteil von Geeny ist, dass die verschiedensten IoT-Geräte denselben Account nutzen: schaltbare Steckdosen, intelligente Schlüsselanhänger und vernetzte Blutdruckmessgeräte lassen sich damit über dieselbe App steuern und ihre Daten oder Funktionen können auch mit anderen Nutzern geteilt werden.

Im Video erfährt beispielsweise die Tochter Anna sofort durch einen Sensor-Alarm, wenn ihre 77-jährige Mutter Erika beim Spazierengehen gestürzt ist, und kann sie dann gleich anrufen. Auch den Herd kann sie aus der Ferne abschalten, falls ihre Mutter das einmal vergessen hat. Denn dieser wird ebenfalls über Geeny gesteuert und Anna ist dafür freigeschaltet.

Telefónica: Immer Kontrolle über die eigenen Daten

Solche Berechtigungen lassen sich auch jederzeit widerrufen, zeigt das Beispiel, das Telefónica NEXT auf dem DLD präsentierte. In dem Video kann der Arzt die Blutdruckdaten seiner Patientin nur dann über seinen eigenen Geeny-Account einsehen, wenn Erika den Sharing-Button dafür gedrückt hat. Denn die Kontrolle über die eigenen Daten ist bei allen Anwendungen von Telefónica das oberste Prinzip.

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IoT-Workshop von Telefónica NEXT. Foto: DLD

Und das Beste ist: Bei den Lösungen von Geeny funktionieren die Apps unabhängig von den jeweiligen Produkten und Sensoren. Das bedeutet, dass die einlaufenden Daten der vernetzten Geräte sich auch in ganz anderen Anwendungen verwenden lassen.

Die Sensor-Informationen aus einem Fitness-Tracker lassen sich beispielsweise auch in der Musik-App eines ganz andern Anbieters nutzen, um die gespielten Songs vielleicht an den Herzschlag anzupassen, und mit den zugehörigen GPS-Daten lässt sich rechtzeitig vor dem Heimkommen die Heizung wieder nach oben regeln.

Auch in diesem Bereich ist Geeny agnostisch und offen für alle vorstellbaren Anwendungen. Man braucht nicht einmal ein Tablet oder ein Smartphone, um die neue Plattform zu nutzen. Selbst der digitale Krückstock, der im Januar auf der Consumer Electronis Show vorgestellt wurde, ließe sich einfach damit vernetzen.

Neues Öksosystem: IoT-Daten noch viel sinnvoller nutzen

Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern ein ganzes Ökosystem von neuartigen Anwendungen aufbauen“, erklärte Moritz Diekmann, „und die IoT-Daten noch viel sinnvoller nutzen“.  Durch so ein offenes System wie bei Geeny ließe sich auch ein Problem vermeiden, das auf dem DLD viel diskutiert wurde: das eventuelle Ende von Fitbit.

Die beliebte Wearable-Firma werde früher oder später vom Markt verschwinden, prognostizierte der New Yorker Marketing-Professor Scott Galloway in seiner traditionellen Präsentation über die potentiellen Verlierer und Gewinner dieses Jahres. Und wenn das passiert, dann werden auch die gesammelten Fitness-Daten ihrer Kunden gelöscht.

Doch mit der neuen Technik von Telefónica könnte man sie einfach in die Anwendung eines anderen Anbieters importieren, denn alle haben dann Geeny inside. „Consumer IoT wird nur dann ein Erfolg, wenn die Anwendungen von den Daten getrennt werden“, erklärt Moritz Diekmann. Die neue Geeny-Plattform von Telefónica NEXT macht es möglich.

Mehr Informationen:

DLD-Konferenz: www.dld-conference.com
Fotos der Veranstaltung finden Sie auf dem offiziellen DLD Flickr Kanal
Telefónica NEXT: Unternehmensporträt

 

Fotos vom DLD 2017:

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