E-Communications Haushaltsumfrage 2011: Wechselhürden beseitigen

Veröffentlicht am 14.07.2011

Die EU-Kommission hat ihre E-Communications Haushaltsumfrage 2011, einen jährlich erscheinenden Bericht über Nutzung und Trends im Bereich Telekommunikation, veröffentlicht.

Die in allen EU-Mitgliedstaaten durchgeführte Umfrage deckt verschiedenste Themen, von den unterschiedlichen Telefonanschlussarten, die im Haushalt vorhanden sind, bis hin zur Erschwinglichkeit von mobilen Diensten und der Wechselbereitschaft der Kunden ab.

Die diesjährige Studie zeigt klar die zunehmende Bedeutung des Mobilfunks für den Telekommunikationsmarkt. Der Anteil der Haushalte mit Mobiltelefonen wächst stetig an und liegt mittlerweile bei 89 Prozent. 62 Prozent der Haushalte verfügen sowohl über einen Festnetzanschluss als auch über Mobiltelefone, wogegen lediglich 9 Prozent  nur ein Festnetztelefon besitzen. Mittlerweile sind 27 Prozent der Haushalte „mobile only“, haben also nur per Mobiltelefon Zugang zum öffentlichen Telefonnetz – dieser Anteil hat seit der letzten Umfrage in 17 Mitgliedstaaten weiter zugenommen und liegt in fünf Ländern sogar bei über 50 Prozent (Finnland, Lettland, Litauen, Slowakei und Tschechische Republik). Auch in Deutschland ist der mobile only-Anteil in diesem Jahr angestiegen. Der Bericht zeigt weiter, dass die Internetnutzung über das Mobiltelefon ebenso wie mobile Computerverbindungen mit USB-Surfstick signifikant zugenommen haben.

Allerdings können die Kunden im Bereich des Mobilfunks noch nicht durchweg von einem wettbewerbsoffenen Marktumfeld profitieren. Dies zeigt sich deutlich an den zum Teil erheblichen Hürden beim Anbieterwechsel. So geben 60 Prozent der Haushalte an, einen Anbieterwechsel aus verschiedenen Gründen noch nicht in Betracht gezogen zu haben. Solche Wechselhindernisse sind zum Beispiel der vorübergehende Ausfall des Dienstes, das Risiko, während der Umstellung an mehrere Anbieter zahlen zu müssen, und mangelnde Klarheit über die für einen Wechsel notwendigen Schritte. Auch die Angst davor, seine Rufnummer nicht ohne Weiteres mitnehmen zu können, schreckt viele Kunden von einem Wechsel ab.

In Deutschland soll diesen Problemen im Rahmen der aktuellen Novellierung des Telekommunikationsgesetzes abgeholfen werden. So wird den Kunden erstmals das Recht eingeräumt, jederzeit und unabhängig von der Vertragslaufzeit seine Rufnummer zu einem anderen Mobilfunkanbieter mitzunehmen. E-Plus begrüßt diese Neuregelung zur Flexibilisierung der Rufnummernübertragbarkeit, da sie zum Wohle des Verbrauchers regulatorische Wechselbarrieren beseitigt und einem unzufriedenen Vertragskunden die Möglichkeit bietet, unter erleichterten Umständen seinen Anbieter zu wechseln.

Schließlich lässt sich der Umfrage entnehmen, dass Kunden die Nutzung mobiler Dienste in vielen Mitgliedsstaaten aus Sorge vor zu hohen Kosten einschränken. Anders als in den meisten anderen Ländern geht dieser Trend in Deutschland allerdings kontinuierlich zurück.

Die E-Plus Gruppe, die seit Jahren der wettbewerbsaktivste Anbieter im deutschen Markt ist, hat mit Sicherheit zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Nachdem das Unternehmen bereits früh den Markt für die mobile Sprachtelefonie mit günstigen Tarifen erfolgreich demokratisiert hat, will das Unternehmen nun auch mobiles Internet für Alle zugänglich zu machen.

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