Smarte Studie: 10 Thesen über den Nutzen von Big-Data-Lösungen

Foto: iStock / alphaspirit
Veröffentlicht am 01.09.2016

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Wir gehend davon aus, dass die intelligente Aufbereitung und Nutzung immer größer werdender Datenmengen unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben grundlegend verändern kann. Auch für einzelne Unternehmen bergen Big Data Lösungen große Potenziale. Prognosen gehen dabei von einem weltweiten Umsatzanstieg auf über 85 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025 aus.

Will ein Unternehmen die große Menge seiner aggregierten Daten smart nutzen, stellt sich beispielsweise die Frage, wo seine größten Datenschätze schlummern und welche eher zu vernachlässigen sind, wo die größten Chancen und wo die Risiken liegen und welche Strukturen vielleicht angepasst werden müssen, um die Potenziale bestmöglich auszuschöpfen. Und überhaupt: Was versprechen sich Unternehmen genau von Big und Smart Data?

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In zahlreichen Programmen und Studien setzt sich die Begleitforschung mit diesen und vielen weiteren Fragen auseinander. Eine der jüngsten Forschungsstudien aus dem Technologieprogramm Smart Data – Innovationen aus Daten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) liefert zehn neue Thesen, die besonders für Unternehmen hilfreich sind.

BMWi-Studie: Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst

Das größte Potenzial durch die Nutzung von Big-Data-Technologien bescheinigt die Kurzstudie (PDF) den Anwendungsbereichen Mobilität (76 Prozent der Befragten) und Industrie (70 Prozent). Die größten Herausforderungen werden aufgrund von Datenschutz- und Datensicherheitsaspekten im Gesundheitssektor gesehen (63 Prozent).

Studie Seite 10: Groesstes Potenzial fuer Big Data
Grafik: FZI Forschungszentrum Informatik / Studie „Smart-Data-Business – 10 Thesen zur Nutzung von Big-Data-Lösungen in der Wirtschaft“, November 2015

In einer Online-Umfrage wurden für die Studie 340 IT- und Businessmanager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Einsatz von Big Data in ihrem Unternehmen und ihrer Organisation befragt. Die meisten Befragten stammen aus der Industrie (22 Prozent), dem Dienstleistungssektor (21 Prozent) und der IT-Branche (15 Prozent). Darüber hinaus wurden Experten der öffentlichen Hand, aus dem Handels- und Finanzbereich sowie aus den Bereichen Energie und Logistik befragt.

Die befragten Manager waren sich einig: Daten und Datenanalyse sind für Unternehmen grundlegend wichtig. Ob in der Entscheidungs- und Prozessoptimierung oder bei der Suche nach neuen Geschäftsmodellen. Außerdem wird deutlich, dass das Potenzial bereits jetzt erkannt wird, mit steigender Tendenz: 63 Prozent derer, die im Unternehmen eine Big-Data-Initiative verfolgen, geben an, operative Prozesse durch Big-Data-Lösungen besser steuern zu können. 56 Prozent bescheinigen, schon jetzt neue Produktideen und Dienstleistungen mit Big Data zu entwickeln.

10 Thesen: Big Data hilft Unternehmen

Im Ergebnis der Untersuchung konnten die folgenden Thesen herausgearbeitet werden:

  1. Big Data hilft bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Produktideen und Dienstleistungen
  2. Vorhandene datenbasierte Analysemethoden und Vorhersagemodelle sind noch nicht ausreichend – Big Data schafft Abhilfe
  3. Steuerung des Tagesgeschäfts durch Big Data wichtiger als strategische Implikationen
  4. Die größten Herausforderungen liegen im Datenschutz und in der Datensicherheit
  5. Das größte Big-Data-Potenzial liegt in der Mobilität und der Industrie
  6. Die größten Herausforderungen liegen im Gesundheitsbereich
  7. Big-Data-Investitionen fließen vor allem in die Aus- und Weiterbildung des Personals
  8. Unternehmen nutzen für die Datenanalyse noch Technologien, die für Big Data nur bedingt nutzbar sind
  9. Großes Potenzial liegt in Social-Media-Daten
  10. Die IT-Abteilung treibt den Big-Data-Einsatz in Unternehmen voran
Studie Seite 6: Welchen Nutzen generiert Big Data
Grafik: FZI Forschungszentrum Informatik / Studie „Smart-Data-Business – 10 Thesen zur Nutzung von Big-Data-Lösungen in der Wirtschaft“, November 2015

Weitere Informationen zum Smart-Data-Technologieprogramm und zur Kurz-Studie.

Auch für Telefónica Deutschland spielt die Smarte Datenanalyse eine zentrale Rolle. Im Bereich Advanced Data Analytics beschäftigen wir uns damit, wie durch Nutzung von Daten die Lebensqualität verbessert wird, um beispielsweise Staus zu vermeiden oder die Stickstoffbelastung in Städten zu senken.

Das Telefónica BASECAMP in der Haupstadt hat sich das Ziel gesetzt, die Digitalisierung zugänglich und erlebbar zu machen und die digitale Transformation in all ihren Aspekten zu beleuchten, und zwar für die Gesellschaft, die Unternehmen und auch die Politik.

Erst neulich diskutierten wir beim 19. Mobilisten-Talk von mobilbranche.de, welche Möglichkeiten sich für den Handel durch die Smartphone-Nutzung der Konsumenten ergeben. Dabei stellte Telefónica-Manager Alexander Lange auch Mobility Insights vor, ein Produkt aus unserem Geschäftsbereich Advanced Data Analytics.

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Foto: shutterstock / Mikko Lemola

Und bei der nächsten Veranstaltung aus unserer Reihe Digital Masterminds in Kooperation mit der American Academy geht es um die Auswirkungen von Big Data auf die politische Meinungsbildung. Zu Gast bei uns ist Douglas Rivers, Wahlkampfexperte, Gründer und Chief Scientist der Online-Marktforschung YouGov sowie Professor an der Stanford University.

Seid dabei und gestaltet den digitalen Diskurs mit!

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