#DataDebates am 18.5.: Arbeitswelt der Zukunft braucht neue Regeln

Foto: CC0 1.0, Pixabay / Geralt / Ausschnitt bearbeitet
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Veröffentlicht am 04.05.2017

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Die nächste Ausgabe der Tagesspiegel Data Debates mit Telefónica Deutschland als Initiator und Partner kommt dieses Mal ein wenig früher. Am 18. Mai geht es um die Arbeitswelt der Zukunft sowie die Frage: Was leisten Mensch und Maschine am Arbeitsplatz? Die Anmeldung ist seit einigen Tagen hier möglich und das Interesse ist anscheinend besonders groß, wie unsere bisherigen Anmeldezahlen zeigen.

Das dürfte vor allem an den Teilnehmern der nächsten Debatte im Telefónica BASECAMP  liegen: Nach der Begrüßung und einem Impulsvortrag von Thomas Gottschlich, Managing Director Human Resources von Telefónica Deutschland, wird der Tagesspiegel-Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff mit Experten für Personal-Management, von der Bundesregierung und den Gewerkschaften diskutieren. Denn für die nächste Ausgabe der #DataDebates erwarten wir Katharina Heuer, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) und davor langjährige Personalverantwortliche bei der Deutschen Bahn sowie bei Daimler, Prof. Helge Braun, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin im Kanzleramt, und Reiner Hoffmann, den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Berufswelt: Noch viel digitaler, vernetzter und flexibler

Doch worum geht es bei der vierten Ausgabe der Tagesspiegel Data Debates? Die Berufswelt der Zukunft wird digitaler, vernetzter und flexibler sein als heute. Neue Arbeitsformen und technologische Entwicklungen kennzeichnen die Arbeit von morgen, wobei sich viele Berufsbilder von Grund auf verändern werden. Durch die sogenannte Arbeit 4.0 werden neue Jobs entstehen, andere werden durch künstliche Intelligenzen oder Roboter unterstützt und manche sogar ersetzt.

Das wirft neue Fragen auf, die Politik und Wirtschaft gemeinsam beantworten müssen: Wie werden Mitarbeiter auf die digitale Transformation vorbereitet? Wer ist dafür verantwortlich, dass ältere Generationen nicht vom digitalen Wandel abgehängt werden? Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Um diese Themen geht es am 18. Mai im Telefónica BASECAMP – und die Diskussionsteilnehmer bei der nächsten Ausgabe der Tagesspiegel Data Debates dürften verschiedene Antworten darauf haben.

Arbeit 4.0: Mehr Zufriedenheit und weniger feste Jobs?

Für Katharina Heuer sind etwa die „Fähigkeiten der Mitarbeiter wie Selbstmanagement oder Adaptionsfähigkeit“ in der jetzigen Entwicklungsphase besonders wichtig. Sie lobt die steigende Arbeitszufriedenheit, die sich beispielsweise durch neue mobile Arbeitsformen ergibt, für die man kaum noch ins Büro kommen muss. Besonders für jüngere Mitarbeiter sei die Balance zwischen Job und Freizeit oft wichtiger, als die nächste Gehaltsstufe zu erklimmen.

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Foto: Shutterstock / GaudiLab

Doch gerade bei jungen Tech-Unternehmen herrschten oft prekäre Arbeitsverhältnisse und selbst gut ausgebildete Experten müssten sich als „digitale Tagelöhner“ durchschlagen, warnt dagegen der Wirtschaftsjournalist Steven Hill, der am nächsten Donnerstag sein neues Buch Die Startup-Illusion im Telefónica BASECAMP vorstellen wird. „Wir brauchen neue Spielregeln für Flexibilität und Sicherheit und einen neue Balance zwischen betrieblichen Anforderungen und Arbeitnehmerinteressen“, sagt deshalb Reiner Hoffmann als Vorsitzender des DGB und wird diese Position wohl auch bei den #DataDebates vertreten.

Und wer stellt diese neuen Regeln auf? Was die Tarifparteien nicht allein vereinbaren können, muss die Bundesregierung durch Gesetze festlegen. Und dabei auch die Entwicklung der Gesamtbevölkerung im Auge behalten. „Die Digitalisierung bietet im Kontext des demographischen Wandels die Chance, unsere künftige Arbeitskräftelücke durch Produktivitätsgewinne zu kompensieren“, sagt Staatsminister Helge Braun. „Sie zu meistern ist deshalb entscheidend für die Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit und unseres Sozialgefüges.“

Die Situation ist also unübersichtlich: Die Digitalisierung lässt einerseits Jobs verschwinden und noch nicht klar erkennen, wo neue Arbeitsplätze entstehen oder wie viele es sein werden. Aber andererseits sinkt auch die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte, wodurch wir dringend intelligente Technik-Lösungen benötigen, um unseren Wohlstand in Deutschland zu halten. Das ist eine sehr interessante Ausgangslage für spannende Diskussionen bei der nächsten Ausgabe der Tagesspiegel Data Debates im Telefónica BASECAMP. Zu der Anmeldung geht es hier.

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