Spaß mit der Digitalisierung

Veröffentlicht am 19.03.2014

Die meisten Menschen haben Freizeitaktivitäten, die ihnen besonders Spaß machen, etwa kochen, Ski fahren oder fotografieren. Durch die Digitalisierung können diese Hobbys noch lustiger werden – das verspricht jedenfalls eine Reihe von technischen Neuheiten und Innovationen auf dem Freizeitmarkt. Sie unterstützen die Funktionen von bekannten Gebrauchsgegenständen mit digitalen Tricks.

Knipsen ohne Knopfdruck

Wer seine Freizeit gerne mit Fotos dokumentiert, dürfte mit dem Autographer viel Freude haben. Die „hands-free“-Kamera kann zum Beispiel um den Hals gehängt, an der Jacke angesteckt getragen oder auf den Tisch gelegt werden. Die tragbare Kamera entscheidet auf Basis eines fortschrittlichen Algorithmus, fünf Sensoren und der GPS-Funktion, wann der perfekte Moment für ein Foto gekommen ist und schießt es dann gleich selbstständig. Die Fotos sind dadurch immer einzigartig und authentisch, so die Hersteller. Schließlich möchte man seinen Urlaub am Strand, den atemberaubenden Ausblick auf dem Gipfel oder die Kanutour nicht hinter der Kameralinse verbringen, lautet das Argument der Entwickler. Natürlich lassen sich die Fotos mit Hilfe einer App über das Smartphone verwalten und auf dem Computer bearbeiten.

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Kochen in Abwesenheit

Kochen ist natürlich Geschmackssache, aber ein intelligenter Kochtopf würde schon einiges erleichtern, wenn die Zeit mal knapp ist. Ein smarter Kochtopf funktioniert so: Ein WLAN-Modul im Topf erlaubt die Bedienung aus der Ferne per Smartphone-App. Darüber lässt sich der Topf an- und ausschalten sowie Temperatur und Garzeit regeln. Falls es doch später wird, können alle Einstellungen während des Vorgangs angepasst werden. Zwischendurch lässt sich auch der Fortschritt der Mahlzeit überprüfen und die Gäste können per Nachricht informiert werden, wann ihr Essen servierfähig ist. Die entsprechenden Zutaten sollten natürlich vorher im Topf hinterlegt worden sein. Ein Kühlelement, um die Zutaten tagsüber kühl zu lagern, bis man das geschmorte Mahl abends genießen kann, hat der smarte Kochtopf allerdings nicht. Auch das Schälen und Schneiden übernimmt das Gerät wohl nicht.

Durchblick auf der Ski-Piste

Skifahrer fragen sich nach einer Abfahrt manchmal, wo sie sind oder welche Piste sie als nächstes ansteuern könnten. Eine Skibrille mit integriertem Bildschirm soll Skifahrern wichtige Daten zur aktuellen Strecke anzeigen oder Temperatur und Sprunghöhen aufzeichnen, über eingehende Anrufe informieren oder Nachrichten verschicken. Dafür ist die Brille mit GPS, einem Trägheitssensor, einem Kompass und einem Barometer ausgestattet. Die eigene Position kann auch den Freunden mitgeteilt werden, sofern sie ebenfalls die begleitende App besitzen. All diese Daten können während der Fahrt auf dem Mikrodisplay der Brille angezeigt werden – was möglicherweise aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt auf dem Weg bergab empfehlenswert ist. Ein anderes Modell einer Skibrille lässt sich per Knopfdruck in eine Sonnenbrille umwandeln. Schon längere Zeit gibt es auch Brillengläser, deren Beschichtung sich automatisch an jede Lichtsituation anpasst.

Bunte Helfer in der Familie

Mehr Spaß im Familienalltag bieten die neuen Technologien natürlich auch. Ein britisches Start-up hat eine Reihe von niedlichen, quietschbunten Werkzeugen für Eltern erfunden, etwa den Bewegungsmelder Sammy Screamer oder das Fieberthermometer Tony Tempa. Die kleinen Helfer, die ein bisschen an Bauklötze erinnern, können nach Angaben der Entwickler folgendes: „help everyone become a great parent and have a little fun.“ Neu ist die Idee eines Thermometers für die Körpertemperatur zwar nicht, die Anbindung an das Smartphone mit der dazugehörigen App hat allerdings nur noch wenig mit dem guten alten Quecksilber zu tun.

Der vorstehende Artikel erscheint im Rahmen einer Kooperation mit dem Berliner Informationsdienst auf UdL Digital. Aylin Ünal ist als Redakteurin des wöchentlich erscheinenden Monitoring-Services für das Themenfeld Netzpolitik verantwortlich.

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