Realitätscheck Datenschutz: Risiken und Chancen von Profiling

24. März

Profiling (öffnet in neuem Tab) ist ein Thema, das polarisiert: Während manche im Erstellen von Nutzerprofilen das Ende der Privatsphäre sehen, entwickeln Unternehmen und Startups innovative Geschäftsmodelle und betonen die wirtschaftliche Relevanz des Profiling. Für die Wissenschaft ist Profiling vor allem in Kombination mit Big Data-Analysen eine vielversprechende Methode, neue Erkenntnisse in unterschiedlichsten Disziplinen zu gewinnen: Von der Medizin, in der bessere Erkenntnisse über Krankheiten gewonnen werden, über die Sozialwissenschaften, in denen Big Data eine tiefere Einsicht in gesellschaftliche Realitäten ermöglicht, bis hin zur Kunst. Auch der Staat könnte, anhand von Big Data, beispielweise eine bessere Infrastruktur zur Verfügung stellen. Risiken und Mehrwert von Big Data weisen auf ein Spannungsverhältnis zwischen Privatsphäre und Innovation hin.

Regulierung von Profiling

Die Perspektiven sind vielfältig und die darin liegende gesellschaftliche Sprengkraft groß. Die Politik ist gefordert, adäquate Lösungen für den Umgang mit Profiling zu finden und für Bürger, Unternehmen und Wissenschaft Rechtssicherheit zu schaffen. Die Bundesregierung hat angekündigt, im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung einen Vorschlag zur Regulierung von Profiling zu erarbeiten. Wie sich der EU-Ministerrat hierzu positionieren wird, ist noch unklar.

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Die Berliner Datenschutzrunde (öffnet in neuem Tab) lädt in der nächsten Woche zur Diskussion über die Bedeutung von Profiling sowie damit verbundene Chancen und Risiken ins BASE_camp: Unter der Moderation von Frederick Richter (Vorstand Stiftung Datenschutz (öffnet in neuem Tab)) diskutieren Dr. Ole Schröder (öffnet in neuem Tab) (Staatssekretär im Bundesinnenministerium), Professor Niko Härting (öffnet in neuem Tab) (Härting Rechtsanwälte), Dr. Alexander Dix (öffnet in neuem Tab) (Berliner Landesdatenschutzbeauftragter), Peter Schaar (öffnet in neuem Tab) (ehemaliger Bundesdatenschutzbeauftragter, EAID) und Michaela Schröder (vzbv (öffnet in neuem Tab)), Dr. Ulf Buermeyer (Digitale Gesellschaft (öffnet in neuem Tab)) und Dr. Sebastian Brüggemann (telemedicus (öffnet in neuem Tab)).

 

Mehr Infos gibt es hier (öffnet in neuem Tab), anmelden kann man sich hier (öffnet in neuem Tab).

Veranstaltungsdetails

  • Datum: 24. März 2015
  • Zeit: 18:00 - 21:00 Uhr

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24. März

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